Perth
Aus der Luft erkennt man ganz gut wie sich der Swan River Richtung Meer windet. Perth liegt einige Kilometer landeinwärts am Ufer des Flusses.
Im Zentrum (CBD) gibt es vergleichsweise wenige Hochhäuser.
Die Stadt breitet sich mehr in der Fläche aus.
Man erkennt (vielleicht) die wenigen Hochhäuser der City
Perth ist durch seine Lage an der Westküste von Australien eine der isoliertesten Städte der Welt. Die nächste, große Stadt ist über 1000km entfernt. Vielleicht hat sich Perth auch dadurch seine Ruhe und Gelassenheit bewahren können.
Trotzdem schlägt auch hier die „Bauwut“ zu und die wenigen, übrigens alten Gebäude bilden einen interessanten Kontrast zu den zahlreichen Neubauten.
Leere Strassen kurz vor Sylvester
Obwohl wir jetzt schon über 2 Monate in Australien unterwegs waren, konnten wir uns noch immer nicht an die Ladenschlusszeiten und den „Arbeitsrhytmus“ gewöhnen. Um spätestens 18 Uhr sind die Läden zu und die Straßen leer und nach 21 Uhr kann es schwer werden ein offenes Restaurant zu finden. Man sollte sich auch nicht wundern, wenn man bereits um 20:30 nicht mehr bedient wird oder auf einen gewissen Widerwillen trifft; schließlich lieben die Australier angeblich ihre freie Zeit und man sieht nicht selten T-Shirts oder Aufkleber mit Sprüchen wie „Die Arbeit ist die beste Zeit um sich zu erholen!“ oder „Ein schlechter Tag beim Angeln ist besser wie ein guter Tag bei der Arbeit“. Solche Sprüche findet man in zahlreichen Varianten und die Australier scheinen mit dieser Einstellung absolut kein Problem zu haben. Als Reisender ist man aber vielleicht manchmal etwas überrascht. Kritik an dieser Arbeits- und Dienstleistungseinstellung wird garnicht gern gehört und führt schnell zu Unmut.
Vom „lebhaften“ Zentrum mit seinen Einkaufsstraßen
braucht man nur wenige Minuten zu Fuß zum „kulturellen Zentrum“ mit verschiedenen Museen und Galerien.
Eingang des Western Australien Museum – Perth
Im „Western Australien Museum“ findet man eine der besten und umfangreichsten Ausstellungen über die Ureinwohner Australiens. Wir hatten den Eindruck, dass hier offener über die kritischen Themen des „Zusammenlebens“ informiert wird und auch sehr unerfreuliche, schon fast unglaubliche Geschehnisse in der Vergangenheit dieses Kontinents angesprochen und dargestellt werden. Wer sich dafür interessiert sollte sich einige Stunden Zeit nehmen.
Bewegt man sich vom „Zentrum“ in Richtung „Swan River“, dann fällt als Erstes ein ungewöhnlicher Bau auf – der „Swan Bell Tower“, der direkt am Hafen steht.
Diesen Glockenturm kann man auch besteigen und man soll von dort eine gute Aussicht haben; was wir nicht probiert haben.
Recht entspannend und interessant ist eine Fahrt den Swan River entland Richtung Fremantle.
Anlegestelle verschiedener Fähren und Boote
Vom Wasser aus hat man einen schönen Blick auf die Skyline der City.
Skyline von Perth
Badende auf einer Sandbank im Swan River
Nach ca 2 Stunden erreicht man den Hafen von Fremantle.
Fremantle ist der größten Frachthäfen der Region und jährlich werden von hier zig 100.000 lebende Schafe verschifft.
Außerdem ist Fremantle ein netter, kleiner Ort mit einigen historischen Gebäuden.
Strände soll es auch geben, aber darum haben wir uns nicht gekümmert, weil das Wetter nicht entsprechend war. Auf den Fotos sieht es zwar immer nach heißen Sommertagen aus, aber trotz Sonne war es nicht wirklich warm und es ging fast immer ein kalter Wind.
Am Wochenende kann man in den großen Markthallen gemütlich shoppen und eine Kleinigkeit essen.
Von Fremantle zurück nach Perth geht es am Schnellsten mit der Bahn.
Bahnhofsgebäude – Fremantle
Auf der Fahrt kann man auch immer wieder nette „Gestalten“ bzw. Leute bewundern.
Schicke -coole- Mädels
Wieder in Perth angekommen sollte man sich den Besuch des „King Parks“ nicht entgehen lassen.
Dieser riesige Park liegt am westlichen Ende der Innenstadt auf einem kleinen Hügel und bietet neben zahlreichen Pflanzen und Grünflächen auch einen kleinen „Tree-Top-Walk“; der leider geschlossen war, als wir dort waren – under construction.
Aufmerksame Leser wissen schon, dass man von hier aus auch einen tollen Blick über die Stadt hat. Z.B. an Sylvester ;-) oder an jedem anderen Abend.
In Perth gibt es 3 kostenlose Buslinien (CAT-Bus) und zusätzlich sind im Stadtzentrum (CBD) alle Busse kostenlos.
CAT-Bus-Haltestelle mit Routenplan
Während der üblichen Geschäftszeiten kommt man damit gut und schnell an sein Ziel. Allerdings stellen die CAT-Busse ihren kostenlosen Dienst in der Regel bereits um 18:00 Uhr ein.
Nördlich des Zentrum liegt der Stadtteil „Northbridge“ in dem sich das „Nachtleben“ abspielt. Dort gibt es einige Kneipen, Restaurants und Discotheken.
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