Weiter Richtung Adelaide
Ziel der nächsten Etappe war Mount Gambier. Auf dem Weg haben wir eine kurze Pause in Portland eingelegt.
Portland ist der einzige Tiefseehafen zwischen Adelaide und Melbourne. Hier werden u.a. Getreide, Holz, Aluminium, Fleisch und Wolle verschifft.
Nachdem wir ein paar Infos beim Visitor-Center geholt hatten, haben wir einen kurzen Spaziergang durch die City gemacht. Vielleicht lag es am zugigen Wetter, vielleicht auch an dem Ort selber, dass uns diese Stadt nicht besonders angesprochen hat. Natürlich gibt es auch hier das eine oder andere schöne, alte Gebäude, aber insgesamt ist es doch eher eine „Industriestadt“. Die jetzt von Diesel angetriebene restaurierte, historische „Kabel-Straßenbahn“ haben wir an uns vorüberziehen lassen; andere Touristen schienen die Fahrt zu genießen.
Auf Rat des Visitor Centers fuhren wir noch den „Scenic Tourist Drive“ zum Cape Nelson mit einem Zwischenstopp beim (ganz tollen ;-)) „Yellow-Limestone-Rock“.
In der Mitte zu sehen, der Limestone-Rock
Leuchtturm am Cape Nelson – Portland
Die Straße von Portland nach Mount Gambier verläuft etwas im Landesinnerin.
Mt Gambier wurde am Fuße eines erloschenen Vulkans erbaut nach dem die Stadt benannt wurde. Hier gibt es zahlreiche Höhlen und „sinkholes“ – eingestürzte Hohlräume.
Cave Gardens – Begrüntes Sinkhole
Am Abend, bei Einbruch der Dunkelheit, kann man hier Possums sehen und mit Obst, am Liebsten mögen sie Weintrauben, füttern.
Berühmt ist die Stadt, mit ihren ca. 23000 Einwohnern das Zentrum des Südostens, für ihren „Blue Lake“
Blue Lake – Kratersee und Wasserversorgung der Region
Im November wechselt der See seine Farbe von Grau in ein leuchtendes Kobaltblau und im März wieder zurück. Verantwortlich dafür sind angeblich Mikroorganismen.
In einem benachbarten Krater findet man einen Park mit See und einem kleinen Tierschutz-Gebiet in dem man mit viel Glück und Geduld einige Tiere beobachten kann.
Im Stadtzentrum findet man neben guten Einkaufsmöglichkeiten zahlreiche gut erhaltene oder restaurierte Gebäude
Nach 2 Nächten ging die Fahrt mit einem Zwischenstopp, zum Kaffee trinken und Füße vertreten, in Beachport
Beachport – Jetty – Bootssteg
weiter nach Robe, einem attraktiven Fischerdorf, das im Sommer gerne von Großstädtern als Urlaubsort gebucht wird. Dann sollen hier bis zu 10000 Gäste Urlaub machen. Anfang Dezember war davon noch nichts zu spüren und der Ort machte einen sehr ruhigen und verschlafenen Eindruck.
Robe – Pyramid – „Leuchtturm“
Die letzte Übernachtung vor Adelaide war in Meningie geplant. Auf dem Weg haben wir einen Abstecher zum 17km langen „Long Beach“ gemacht.
„Long Beach“ – René am Strand ;-)
Die Fahrt ging weiter durch die von Trockenheit und Dürre geprägte Landschaft
ausgetrocknetes, stinkendes Flußbett
entlang des Coorong National Park. Der Park war mal eine 145km lange und 3km breite stark salzhaltige Lagune und ein Refugium für Riesenpelikane und zahlreiche andere Vogelarten. Durch die Trockenheit ist der Fortbestand dieses Ökosystems jedoch stark bedroht und wir haben nur noch fast ausgetrocknete kleine Salzseen vorgefunden.
Meningie selber ist nur ein kleiner Ort mit wenigen Häusern und bietet sich als Ausgangpunkt für einen Besuch des Parks oder des „Lake Albert“ an.
Meningie – schönstes Haus am Ort
Auf Rat der freundlichen Mitarbeiterin des „Meningie Visitor Centers“ haben wir auf der Fahrt nach Adelaide noch einen Stopp in „Hahndorf“ eingelegt.
Weinberge auf dem Weg nach Hahndorf
Hahndorf wurde bereits 1839 gegründet. Die Gründer stammten aus einem kleinen Dorf „Kay“ im heutigen Polen. Heute ist es ein beliebtes, etwas touristisches Ausflugsziel in den Adelaide-Hills, das seine deutsche Geschichte gut vermarktet.
Das „deutsche“ Hahndorf in den Adelaide-Hills
Trackbacks & Pingbacks
FlashBack – 07.12.2006 – Meningie…
no comment
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FlashBack – 06.12.2006 – Robe…
on the way to Robe
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FlashBack – 05.12.2006 – Mount Gambier…
Mount Gambier “Heart of the limestone country”
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FlashBack – 04.12.2006 – Mt Gambier…
Auf dem Weg nach Mt Gambier … Cape Nelson
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